AG Stuttgart  AZ.: 7 IN 163/12

 

9.3.12   Insolvenzantrag

26.4.12  vorl. Insolvenzverfahren

8.5.13  Insolvenzeröffnung

 

Sachstand v. 21.4.17:

 

Insolvenztabelle:

 

angemeldet haben 105 Gläubiger mit                         €  4.299.027,05

festgestellt hiervon                                                   €  3.003.790,32

 

die  verfügbare Masse beträgt leider nur € 4.583,70.

 

Die Verantwortlichen der Erste Mai GmbH wurden durch das Landgericht Stuttgart zu teilweise langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.

Ausschliesslich zweckbestimmt für die geschädigten Anlegen, nicht jedoch für sonstige Gläubiger, wurden bei mir € 100.000.-- hinterlegt. Dies kann zu gegebener Zeit eine Schadenswiedergutmachung in Höhe von ca. 4% ermöglichen.  

Mit weiteren Geldeingängen rechne ich nicht.

Insolvenzeröffnung 20.11.13

Auf die gestgestellten Insolvenzforderungen § 38 Inso wurde am 1.2.2016 eine Quote von 100% auszeschüttet.

 

Mit Beschluss des AG Ludwigsburg v. 14.12.2015 wurden die nachrangigen Gläubiger gem. 

§ 39 Inso aufgefordert, ihre Forderungen anzumelden. Auch auf diese entfiel eine Quote von 100%. 

 

Mit weiterem Beschluss v.23.11.16 wurde das Verfahren aufgehoben.

 

Auf Antrag des Schuldners hat das Amtsgericht Ludwisburg  mit Beschluss v. 11.4.17 vorzeitig Restschuldbefreiung mit wirkung gegen alle Insolvenzgläubiger erteilt.

AG Aalen AZ. 4 IN 193/10

 

Eigeninsolvenzantrag v. 11.5.2010

Der Geschäftsbetrieb war bereits zum 31.12.2009 eingestellt worden.

18.5.2010  RA Hemmerling zum vorl. (schwachen) Insolvenzverwalter bestellt.

 

24.8.10  Insolvenzeröffnung

Aufgrund von Uregelässigkeiten in anderen Verfahren wurde am 16.6.2015 der Unterzeichner zum Sonderinsolvenzverwalter bestellt.

Mit weiterem Beschluss v.10.11.15 wurde der bisherige Verwalter aus wichtigem Grund entlassen und der Unterzeichner zum neuen Insolvenzverwalter bestellt. Die von mir übernommene Insolvenzmasse bestand aus einem Bankguthaben in Höhe von € 43.005,85.

 

Zur Insolvenztabelle waren bereits festgestellt gem § 38Inso € 2.209.401,57

 

Dies ergibt rechnerisch eine Quote von 1-1,5%.

Ein Zeitpunkt für die Einreichung der Schlussrechnung ist leider derzeit nicht absehbar, da noch Prüfungen laufen.

Verfahrensdaten:

Eigeninsolvenzantrag durch den Vorstand Lothar Dietl am 22.10.2010, nachdem bankenseits Konten gesperrt worden waren. Vorl.Insolvenzverfahren und Bestellung zum vorl. Insolvenzverwalter am 27.10.10

Insolvenzeröffnung am 1.12.2010 AZ AG Stuttgart 10 IN 1088/10.

Gläubigerversammlung am 23.2.2011.

 

Ursachen der Zahlungsunfähigkeit

Dei Kreditkündigung und Kontensperre erfolgten, nachdem sich der Verdacht auf Unregelmässigkeiten des Vorstands ergeben hatte.

Dies fand ich bei meinen Ermittlungen als Insolvenzverwalter bestätigt.

Geschäftstätigkeit:

Zweck der Stifung war die Errichtung/Modernisierung bezahlbaren Wohnraum in Stuttgart. Zu diesem Zweck erwarb bzw. errichtete die Stifung  ab ihrer Gründung 1994 umfangreiche Immobilien/Wohnanlagen, zuletzt mit einem Buchwert von € 56.311.469,06. dem standen Verbindlichkeiten in Höhe von € 57.170.323,84 gegenüber. Der reale Wert der Immobilien lag unter den buchwerten, da bekanntlich Renovierungs- und Sanierungsaufwand meist nicht zu einer gleich hohen Werterhöhung führen.

Die Stiftung erfüllte einen bemerkenswerten und hoch einzuschätzenden sozialen Zweck. Demgemäss wurde sie auch umfassend unterstützt. Allerdings gab es auch Projekte, mit denen die Stiftung m.E. ihren Rahmen ünerschritt.

Konkret ergaben meine Ermittlungen, dass seitens eines Vorstandsmitglieds bereits jahrelang unbemerkt Untreuehandlungen in nicht unerheblicher Höhe begangen worden waren.  Degen dieses Vorstandsmitglied wurd bereits vor Jahren Anklage beim Landgericht Stuttgart erhaben, die angeblich jetzt in 2017 zu iem Gerichtsverfahren führen soll. Auf die Verzögerung habe und hatte ich als Insolvenzverwalter elider keinerlei Einfluss. 

Die D+O-Versicherung des anderen Vorstandsmitglieds bezahlte auf Klage letztlich Schadensersatz in Höhe € 1.350.000.--, bezüglich des handelnden Vorstandsmitglieds bestand, da vorsätzlich, kein Anspruch.

Aktueller Stand 28.3.2017

Die Immobilien sind verwertet. 

Gegen die Wirtschaftsprüfer, die die Jahresabschlüsse aufstellten, ist beim LG München noch ein Rechtstreit anhängig, dessen Ausgang in jeglicher Hinsicht offen ist und derzeit einem Verfahrensabschluss entgegensteht.

Massebestand aktuell € 2.432.162,99. Hiervon gehen noch Verfahrenskosten ab.

Angemeldete Insolvenzforderungen von 87 Gläubigern mit 196 Positionen €  58.137.585,65

hiervon  festgestellt                                                                              €   20.287.745,60

 

Dies zugrundegelegt können die Insolvenzgläubiger bei Verfahrensabschluss unverbindlich mit einer Quote um 10,8% rechnen.

AG Stuttgart   7 IN 922/09 (5)

 

Mehrere Insolvenzanträge 2009 bis 2011.

4.2.11 Insolvenzeröffnung

21.1.14 Einreichung Schlussbericht

30.6.14  Quotenausschüttung 1,41%

9.7.2014 Ankündigung der Restschuldbefreiung

22..9.14 Aufhebung des Insolvenzverfahrens

Nachtrag v. 15.3.17:

Die Wohlverhaltensperiode ist am 4.2.11 angelaufen Keine pfändbaren Bezüge.

 

Die Restschuldbefreiung wird wohl demnächst verfügt.

 Nachtrag: am 18.5.17 wurde die Restschuldbefreiung erteilt

Ergänzung  v.21.7.17:

Mit Schluss v.18.5.17 wurde Restschuldbefreiung erteilt.

 

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